Power in der Tasse.
Trinken Sie fürs Leben gerne Tee? Nein? Dann ist es höchste Zeit, dies zu ändern. Denn das pflanzliche Getränk schmeckt nicht nur gut, sondern ist der ideale, gesunde Energielieferant für Ihren Alltag.
Gerade in der dunklen, kälteren Jahreszeit fühlt man sich häufig träge und antriebslos. Nicht selten wird dann zum Energy-Drink gegriffen, der schnelle Energie liefern und wach machen soll. Das mag grundsätzlich funktionieren, schliesslich steckt in den Süssgetränken neben hoch dosiertem Koffein und Taurin meist auch viel Zucker.
Werden die Drinks jedoch sehr häufig konsumiert, kann es zu Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Nervosität kommen. Viel besser sind Energielieferanten, die den Körper auf natürliche Weise beleben und gesund sind. Die ideale Alternative: Tee.
Riesige Sortenvielfalt
Sie mögen keinen Schwarztee? Kein Problem. Die Vielfalt an Teesorten, die als natürliche Wachmacher dienen und zu neuem Schwung verhelfen, ist riesig. So ist zweifellos für jeden Geschmack etwas dabei. Wie wäre es beispielsweise mit Jasmintee, der dank seiner antioxidativen Eigenschaften das Immunsystem stärkt? Oder mit grünem Tee, der Magen und Darm beruhigen soll? Auch weisser Tee wirkt anregend und gilt zugleich als entzündungshemmend wie auch blutdrucksenkend. Eine weitere Alternative ist Matetee, der Koffein enthält und dabei besonders gut verträglich ist.
Es muss nicht immer Koffein sein
Wussten Sie, dass auch Teesorten ohne Koffein eine belebende Wirkung haben? Von ihnen kann man problemlos auch grössere Mengen trinken. Eine gute Wahl ist Pfefferminztee, der bei geistiger Erschöpfung für einen klaren Kopf sorgt Zitronengrastee wirkt aktivierend und Rosmarin fördert die Konzentration. Also: Probieren Sie die natürlichen, gesunden «Energy Drinks» beim nächsten Energietief doch einfach mal aus. Es wird Ihnen ganz bestimmt gut tun.
Mythos #1: Tee macht nicht wach
«Morgens Tee statt Kaffee? Das macht doch nicht wach!» Ein Mythos, der sich hartnäckig hält, aber falsch ist. Denn auch Teesorten wie Grün- oder Schwarztee enthalten Koffein. Dieses wurde früher meist Teein genannt, im Grunde handelt es sich aber um denselben Inhaltsstoff. Und: Der Koffeingehalt der Teeblätter ist mit durchschnittlich vier bis fünf Prozent sogar höher als jener von Kaffeebohnen. Beim Teetrinken wird das Koffein zwar langsamer im Körper freigesetzt, seine Wirkung hält jedoch viel länger an und sinkt nur langsam ab.
Mythos #2: Im Beuteltee stecken nur die Produktionsreste
Der Tee in Teebeuteln hat zwar einen sehr feinen Mahlgrad, besteht aber nicht wie vielfach behauptet aus Resten. Dies wäre auch gar nicht möglich, da für die Teebeutelproduktion viel zu grosse Mengen benötigt werden, als dass die Überbleibsel aus der Blatt-Tee Herstellung ausreichen würden. Der Mythos kommt jedoch nicht von ungefähr, denn das Aroma von gemahlenem Tee kann schlichtweg nicht mit jenem von losen, grossen Teeblättern mithalten.
Mythos #3: Grüner Tee schmeckt bitter
Grüner Tee hat den schlechten Ruf, bitter zu sein. Dies ist nur dann der Fall, wenn er falsch zubereitet wird. Noch mehr als bei anderen Sorten kommt es beim grünen Tee auf die richtige Wassertemperatur, Dosierung und Ziehzeit an. Beachten Sie also unbedingt die Zubereitungshinweise auf der Packung.
Mythos #4: Tee mit Rum hilft gegen Erkältungen
Sie werden von Husten, Schnupfen und Halsschmerzen geplagt? Trinken Sie fleissig Tee – am besten Kamillen-, Lindenblüten-, Ingwer- oder Salbeitee. Die Kombination aus natürlichen Wirkstoffen und Wärme ist optimal, um leichte Symptome zu lindern. Alkohol ist allerdings bei einer Erkältung nicht zu empfehlen. Er schwächt das Immunsystem und strapaziert den Körper zusätzlich. Warten Sie also besser ein paar Tage ab, bevor Sie sich wieder ein gutes Glas Wein gönnen.
Mythos #5: Die Ziehzeit ändert alles
Nach drei Minuten Ziehzeit wirkt der Tee anregend, nach fünf macht er müde. Dieser weit verbreitete Glaube entspricht der Wahrheit nur teilweise. Bei Schwarztee löst sich beim Ziehen zunächst das Koffein, sodass er nach etwa drei Minuten stimulierend wirken kann. Nach rund fünf Minuten löst sich das Tannin und verbindet sich mit dem Koffein, was einen beruhigenden Effekt auf Magen und Darm haben kann. Müde macht Schwarztee aber nie.