PV-Anlagen und Solarrechner
Der Ausbau der Fotovoltaik spielt bei den Energieperspektiven 2050+ mit dem Ziel Netto-Null eine wichtige Rolle: Fotovoltaik soll dann nach der Wasserkraft die grösse Energiequelle der Schweiz darstellen. Wenn Sie sich überlegen, eine eigene PV-Anlage zu bauen, beantworten wir in diesem Ratgeber einige Fragen dazu.
Welche Typen von Solaranlagen gibt es?
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die Sonnenenergie zu nutzen.
- In Solarthermie-Anlagen wird direkt warmes Wasser produziert, das für Warmwasser oder auch zur Unterstützung der Heizung genutzt werden kannn.
- In Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) wird das Sonnenlicht genutzt, um in Solarzellen elektrische Energie zu produzieren. Der Strom kann dann selber genutzt werden (Eigenverbrauch) oder bei einem Überschuss ins Netz zurückgespiesen werden (Rücklieferung).
- Da der produzierte Strom für breitere Anwendungen genutzt werden kann (z.B. Haushalt, E-Mobilität, Heizen mit einer Wärmepumpe oder Rücklieferung) und da der Wirkungsgrad der PV-Module gestiegen ist, werden heute mehr PV- als Solarthermie-Anlagen gebaut.
- PV-Anlagen können entweder auf ein bestehendes Dach aufgebaut werden (Aufdach-Anlage) oder in die Dachfläche/Ziegel integriert werden (Indach-Anlage).
Wie funktioniert eine PV-Anlage?
In den Solarzellen wird mit dem Sonnenlicht elektrische Energie produziert. Mehrere Solarzellen werden zu Solarmodulen zusammengefasst. Der Gleichstrom der Solarmodule wird mit Hilfe von einem Wechselrichter auf Wechselstrom transformiert und kann dann selber genutzt werden (Eigenverbrauch) oder bei einem Überschuss ins Netz zurückgespiesen werden (Rücklieferung).
Lohnt sich eine PV-Anlage?
Die Rentabilität einer PV-Anlage hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Kosten: für die Installation und den Betrieb der Anlage.
- Produzierte Energiemenge: Abhängig vom Standort der Anlage, der Ausrichtung und Grösse der Fläche und dem Wirkungsgrad der verwendeten Module. Die produzierte Enegiemenge teilt sich auf in Eigenverbrauch und Rücklieferung.
Anteil Eigenverbrauch: Wird die Solaranergie zu einem grossen Anteil selber verbraucht, können damit die Stromkosten und damit die Amortisationszeit der Anlage reduziert werden. Der Eigenverbrauch und die Strompreise sind für die Wirtschaftlichkeit oft entscheidend. - Anteil Rücklieferung: Die restliche prodzierte Energie, die nicht selber verbraucht werden kann, wird ins Netz eingespiesen und durch Energie Uster vergütet. Bei einer entsprechenden Vereinbarung, werden für die Rücklieferung auch Herkunftsnachweise (HKN) vergütet.
- Mit unserem Solarrechner können Sie das Potenzial einer eigenen PV-Anlage berechnen: Simulieren Sie mit wenigen Mausklicks die Produktion, Kosten und Wirtschaftlichkeit der Anlage. Die Berechnung erfolgt auf Basis von lokalen Energiepreisen, Einstrahlungsdaten sowie einem typischen Verbrauchsprofil für Ihr Haus über die nächsten 25 Jahre.
Den Link zu unserem Soalrechner finden Sie unter Solar / Solarrechner.
Was gilt es in einem Mehrfamilienhaus zu beachten?
Auch in einem Mehrfamilienhaus hängt die Wirtschaftlichkeit stark vom Eigenverbrauch ab. Mit unserer Eigenverbrauchslösung solar share können die Bewohner vom Solarstrom profitieren und es kann ein hoher Eigenverbrauch erzielt werden.
Wie kann man vorgehen, wenn man eine PV-Anlage bauen möchte?
Sie überlegen sich, eine Photovoltaikanlage zu bauen? Dies freut uns. Denn im Rahmen der Energieperspektiven 2050 und einer CO₂-freien Energieversorgung spielt der Ausbau der Solarenergie eine wichtige Rolle.
- Mit unserem Solarrechner können Sie das Potenzial einer eigenen PV-Anlage berechnen. Für eine vertiefte Beratung und eine Offerten-Erstellung empfehlen wir einen lokalen Solarinstallateur anzufragen.
- Energie Uster installiert selber keine Solaranlagen. Ein Verzeichnis von Solarinstallateuren finden Sie unter swissolar.ch oder solarprofis.ch.
- Mit unserer Checkliste für den Bau einer Solaranlage verschaffen Sie sich einen Überblick und planen die weiteren Schritte.