Trinkwasser-News

23.10.2024 – Trinkwasser in Uster: Informationen zum Stand der Abklärungen

Anfang August 2024 kam es in Teilen der Stadt Uster zu einer Verunreinigung des Trinkwassers mit E. coli-Bakterien. Obwohl die Quelle der Verunreinigung rasch identifiziert und die Verunreinigung durch Spülen der betroffenen Wasserleitungen behoben werden konnte, führte eine unzureichende Kommunikation zu einer Verunsicherung der Bevölkerung. Der Verwaltungsrat der Energie Uster AG hat sich an zwei Verwaltungsratssitzungen mit dem Ereignis auseinandergesetzt und verschiedene Beschlüsse gefasst.


Seit dem 12. August 2024 entspricht die Trinkwasserqualität in Uster wieder den gesetzlich vorgeschriebenen Werten und kann bedenkenlos getrunken werden. Zuvor war es in Teilen der Stadt Uster (Niederuster, Riedikon, Nänikon, Werrikon, Teile von Kirchuster) zu einer Verunreinigung des Trinkwassers mit E. coli-Bakterien gekommen. Die Energie Uster AG kommunizierte in Absprache mit dem Kantonalen Labor Zürich die Empfehlung, das Trinkwasser abzukochen. Dank der umgehend eingeleiteten Massnahmen konnte die Empfehlung wieder aufgehoben werden.


Gutschrift auf die Wasserschlussrechnung

Der Verwaltungsrat der Energie Uster AG hat sich an zwei Sitzungen mit dem Ereignis auseinandergesetzt und verschiedene Beschlüsse gefasst. Durch die unzureichende Kommunikation entstand während des Ereignisses in der Bevölkerung eine grosse Verunsicherung. Der Verwaltungsrat bedauert dies sehr. Als Ausgleich für diese Unannehmlichkeiten hat er beschlossen, allen Wasserkundinnen und Wasserkunden in der Stadt Uster eine Gutschrift für 4 Tage Wasserverbrauch auszustellen. Die Gutschrift wird im Rahmen der jährlichen Wasserschlussrechnung des Jahres 2024 erfolgen. Weiter werden nachweisbare Schäden an die Versicherung der Energie Uster AG weitergeleitet.


Die richtigen Lehren aus dem Ereignis ziehen

Der Verwaltungsrat der Energie Uster AG konnte zur Kenntnis nehmen, dass die Bewältigung des Ereignisses auf technischer Seite gut und zeitnah funktioniert hat: Das Grundwasserpumpwerk Strandbad konnte 23 Minuten nach der Meldung des Kantonalen Labors Zürich als Quelle identifiziert und vom Netz genommen werden. Gleichzeitig wurden die Wasserdruckzonen voneinander getrennt, um eine Ausbreitung zu verhindern. Ebenfalls wurde umgehend sauberes Trinkwasser aus den Gruppenwasserversorgungen bezogen. Am selben Tag begann der Spülbetrieb, wodurch die Verunreinigung behoben werden konnte.


Eindeutig unzureichend war die Kommunikation. Die Energie Uster AG und die Stadt Uster haben deshalb beschlossen, die Kommunikation und Zusammenarbeit aller involvierten Stellen gemeinsam mit der städtischen Gemeindeführungsorganisation (GFO) aufzuarbeiten und extern zu überprüfen. Ziel ist es, die richtigen Lehren aus dem Ereignis zu ziehen und die notwendigen Korrekturen bei den Kommunikationsgrundlagen für einen solchen Fall vorzunehmen.


Suche nach Ursache geht weiter

Nach wie vor ungeklärt ist die Ursache der Verunreinigung. Deshalb bleibt das Grundwasser­pumpwerk Strandbad weiterhin vom Netz. Der Verwaltungsrat der Energie Uster AG hat entschieden, dass bis zur Klärung der Ursache das Intervall der Trinkwasserproben erhöht wird.


Die Energie Uster AG führt zusammen mit Fachexperten Untersuchungen durch, um die Ursache der Trinkwasserverunreinigung zu ermitteln. Bis Ende Oktober wird ein Spülbetrieb des Pumpwerks mit Färbeversuchen durchgeführt. Damit soll die mögliche Ursache für die Verunreinigung des Trinkwassers mit E. coli-Bakterien identifiziert werden. Das bei diesem Spülbetrieb geförderte Grundwasser wird direkt in den Greifensee eingeleitet. Die Färbversuche sind für Menschen und Umwelt unbedenklich.


Informationen zu getroffenen Massnahmen folgen

Wann die Suche nach der Ursache der Verunreinigung abgeschlossen sein wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Die Energie Uster AG wird über die Ursache und die eingeleiteten Massnahmen zur Behebung derselben informieren, sobald diese gefunden wurde.


Die Stadt Uster und die Energie Uster AG haben gemeinsam eine Analyse der erfolgten Kommunikation durch eine externe Fachperson in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse werden nach deren Abschluss bekannt gegeben. Die Abklärungen werden mit Hochdruck, aber auch mit der nötigen Sorgfalt vorangetrieben. Die Energie Uster AG sieht den Resultaten mit Interesse entgegen.

16.09.2024 – Grundwasserpumpwerk Strandbad Niederuster: Spülbetrieb mit Färbversuchen

Um die Ursache der Trinkwasserverunreinigung vom August 2024 zu ermitteln, führt die Energie Uster AG im Grundwasserpumpwerk Strandbad weitere Untersuchungen durch. Vom Dienstag, 17. September, bis voraussichtlich Ende Oktober 2024 wird ein Spülbetrieb mit zusätzlichen Färbversuchen durchgeführt. Dabei kann es zu leichten Verfärbungen des Wassers im Greifensee kommen. Der Farbstoff ist sowohl für Menschen als auch für die Umwelt unbedenklich.


Seit dem 12. August 2024 entspricht die Trinkwasserqualität in allen Teilen der Stadt Uster wieder den gesetzlichen Vorgaben. In den Ustermer Ortsteilen südlich der Bahnlinie (Niederuster, Riedikon, Teile von Kirchuster) sowie in Werrikon und Nänikon war am 8. August eine Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt worden. Das Grundwasserpumpwerk Strandbad, von dem die Verunreinigung ausging, ist seither ausser Betrieb.


Zusammen mit externen Fachpersonen ermittelt die Energie Uster AG seit Mitte August die Ursache für die Verunreinigung. Im Rahmen dieser Abklärungen wird im Grundwasserpumpwerk Strandbad in Niederuster nun ein Spülbetrieb mit zusätzlichen Färbversuchen durchgeführt. Die Arbeiten werden wochentags im Zeitraum vom 17. September 2024 bis voraussichtlich Ende Oktober 2024 stattfinden.


Zweck des Spülbetriebs und der Färbversuche

Der Spülbetrieb zusammen mit den Färbversuchen dienen dazu, den möglichen Ursprung der Verunreinigung zu eruieren, der zur Trinkwasserverunreinigung zwischen dem 8. und 12. August 2024 geführt haben könnte. Dabei wird ein ungiftiger Farbstoff verwendet, der keinerlei Gesundheitsgefahr darstellt und für Mensch und Umwelt unbedenklich ist.


Das geförderte Grundwasser wird direkt in den Greifensee eingeleitet. Diese Arbeiten wurden von den zuständigen Behörden genehmigt und werden von Fachexperten begleitet.


Pumpwerk bleibt weiterhin vom Versorgungsnetz getrennt

Das Grundwasserpumpwerk Strandbad bleibt weiterhin vom Netz getrennt. Während der Färbversuche kann es eventuell zu leichten Verfärbungen des in den Greifensee eingeleiteten Wassers kommen. Diese Verfärbungen sind harmlos und gesundheitlich unbedenklich.


Bei Fragen oder Anliegen steht die Energie Uster AG der Bevölkerung gerne zur Verfügung. Dies unter der Telefonnummer 044 905 18 18 oder per E-Mail unter info@energieuster.ch.

19.08.2024 – INFORMATION: MESSWERTE ZUM USTERMER TRINKWASSER

Das Trinkwasser in Uster kann seit Montag, 12. August 2024, ohne Einschränkungen konsumiert werden. Alle Messresultate, die sowohl die Verunreinigung anzeigten als auch die erfolgreiche Spülung bestätigten, sind nun online einsehbar. Die Messprotokolle zeigen zudem auch eine Chronologie aller erfolgten Messungen seit dem 30. Juli 2024. Die Ursache der Verunreinigung ist in Abklärung. Das Pumpwerk Strandbad, von dem die Verunreinigung ausging, bleibt weiterhin abgestellt und vom Netz getrennt.


Seit Montag, 12. August 2024, entspricht die Qualität des Trinkwassers in allen Teilen der Stadt Uster wieder den gesetzlichen Vorgaben. Es kann bedenkenlos getrunken werden. Das Pumpwerk Strandbad, von dem die Verunreinigung ausging, ist weiterhin ausser Betrieb. «Bis die Ursache geklärt ist, bleibt das Pumpwerk Strandbad vom Netz», sagt Stefan Feldmann, Verwaltungsratspräsident der Energie Uster AG. «Die Abklärungen, wie es zur Verunreinigung kam, laufen. Für die Ermittlung der Ursache wurden bereits externe Fachpersonen beigezogen.» Wie lange die Abklärungen dauern werden, kann die Energie Uster AG derzeit nicht abschätzen.


Detaillierte Angaben zu den Messwerten online

«Die Bevölkerung soll sich ein vollständiges Bild über alle Messwerte im Zusammenhang mit dem Ereignis machen», sagt Verwaltungsratspräsident Stefan Feldmann. Deshalb hat die Energie Uster AG beim Kantonalen Labor Zürich die Veröffentlichung der detaillierten Ergebnisberichte beantragt. Diese Freigabe ist nun erfolgt. Sämtliche Messprotokolle sind auf der Webseite der Energie Uster AG online einsehbar unter www.energieuster.ch/wasser.


Chronologie der Messungen

Die publizierten Messprotokolle zeigen die Chronologie der Messungen. Am Dienstag, 30. Juli 2024, entnahm die Energie Uster AG an sechs Orten in Uster Trinkwasser-Proben und liess sie durch das Kantonale Labor Zürich analysieren. Diese Entnahmen erfolgen nach einem standardisierten Vorgehen und in regelmässigen Abständen. Wie bei diesen Routine-Prüfungen üblich, wurde die Energie Uster AG am Folgetag, Mittwoch 31. Juli, mündlich über die Resultate in Kenntnis gesetzt. (Der schriftliche Bericht folgt jeweils ein paar Tage später.) Fünf Proben zeigten keine Auffällig­keiten. Bei einer Probe wurde eine Verunreinigung mit E.coli-Bakterien mit einem Messwert von 1 KBE/100ml (KBE: Kolonienbildende Einheiten) festgestellt. Die Zahl der E.coli-Bakterien überschritt damit an diesem Messpunkt die gesetzlichen Anforderungen an die Trinkwasserqualität von 0 KBE/100ml.


Angesichts der minimalsten Überschreitung der gesetzlichen Anforderungen, die keine gesundheitlichen Folgen bei einem Konsum zur Folge haben, legte die Energie Uster AG in Absprache mit dem Kantonalen Labor Zürich eine Kontrollmessung auf den Montag, 5. August, fest. Das Resultat lag am Dienstag, 6. August, vor und bestätigte die Verunreinigung (14 KBE/100ml). Aufgrund der Bestätigung der Verunreinigung wurde unverzüglich eine lokale Spülung durchgeführt und eine neue Probe entnommen. Das Resultat dieser Probe lag am Mittwoch, 7. August, vor und zeigte, dass die Verunreinigung durch die Spülung nicht behoben werde konnte (6 KBE/100ml). Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, wurde bei dieser Messung zusätzlich der danebenliegende Hydrant beprobt. Bei diesem lag der Messwert bei 4 KBE/100ml.


Aufgrund dieser Befunde entschied die Energie Uster AG in Absprache mit dem Kantonalen Labor Zürich, sogleich eine Messreihe an weiteren Standorten durchzuführen. Die Messresultate vom Donnerstag, 8. August, stellten an neun Orten in Uster eine Verunreinigung mit E.coli-Bakterien fest, die Resultate lagen zwischen 1 und 12 KBE/100ml.


Massnahmen gemäss Notfallkonzept eingeleitet

Aufgrund der Messresultate vom Donnerstag, 8. August, hat die Energie Uster AG deshalb in Absprache mit dem Kantonalen Labor Zürich die Massnahmen gemäss dem Notfallkonzept «Trinkwasserversorgung in Notlagen» eingeleitet. Dazu zählt, dass das betroffene Netz isoliert wird und die verunreinigten Leitungen gespült werden. Diese Massnahme setzte die Energie Uster AG unverzüglich um. Bei einem höheren Wert als 10 KBE/100ml ist gemäss Kantonalem Labor Zürich zudem als Vorsichtsmassnahme die Empfehlung auszusprechen, das Wasser vor dem Trinken abzukochen. Da einer der neun Werte der Messresultate vom 8. August mit 12 KBE/100ml über diesem Wert lag, leitete die Energie Uster AG auch diesen Schritt ein. Weitergehende Massnahmen waren aufgrund des Grades der Verunreinigung nicht notwendig.


Die Spülung des Netzes im betroffenen Gebiet dauerte bis Sonntag, 11. August 2024. Das Kanto­nale Labor Zürich führte am Sonntag neue Kontrollmessungen durch, deren Resultate am Montag, 12. August, vorlagen. Diese zeigten, dass die Spülungen im betroffenen Gebiet die Werte erfolgreich wieder auf den geforderten Grad von 0 KBE/100 ml gebracht hatten, so dass keine weiteren Schritte mehr erforderlich waren. Die Trinkwasserqualität ist somit seither wieder vollumfänglich wiederhergestellt.


«Vertrauen der Bevölkerung von höchster Bedeutung»

«Die detaillierte Publikation der Messberichte ist der erste Schritt der letzte Woche angekündigten Aufar­beitung», sagt Stefan Feldmann, Verwaltungsratspräsident der Energie Uster AG. «Das Vertrauen der Bevölkerung in die Messresultate und in die Arbeit von Energie Uster AG ist von höchster Bedeutung.» Die Kommunikationsmassnahmen werden als nächster Schritt im Detail gemeinsam durch die Energie Uster AG und die Gemeindeführungsorganisation (GFO) der Stadt Uster überprüft. «Die Ustermer Bevölkerung erwartet zurecht, dass die richtigen Lehren gezogen und die nötigen Korrekturen vorgenommen werden», sagt Stefan Feldmann.


Die nächste Messung des Trinkwassers in Uster erfolgt durch Energie Uster AG am 20. August 2024. Sobald die Messprotokolle vom Kantonalen Labor Zürich freigegeben werden, wird sie Energie Uster AG unter www.energieuster.ch/wasser aufschalten.  


Energie Uster AG steht der Bevölkerung bei Fragen zur Verfügung

Die Energie Uster AG steht der Bevölkerung bei Unklarheiten im Zusammenhang mit dem Trinkwasser oder Fragen zu den Messresultaten weiterhin von Montag bis Freitag, jeweils von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 17.00 Uhr, unter der Telefonnummer 044 905 18 18 zur Verfügung. Fragen können auch per E-Mail an info@energieuster.ch gesendet werden.


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Generelle Informationen zur Messtätigkeit in Uster

In den grösseren Pumpwerken der Energie Uster AG wird die Wasserqualität in Echtzeit überwacht. Dabei werden folgende Werte gemessen: Temperatur, Leitfähigkeit, Trübung, Sauerstoffgehalt und UV-Absorption. Das Kantonale Labor Zürich überprüft zusätzlich im Auftrag der Energie Uster AG alle zwei Wochen die Trinkwasserqualität. Die Proben werden durch die Energie Uster AG an insgesamt 14 Standorten in allen Teilen der Stadt Uster entnommen und zur Analyse an das Kantonale Labor Zürich gesandt. Die Energie Uster AG lässt zusätzlich Proben analysieren, etwa bei der Inbetriebnahme von Grundwasserpumpwerken oder dem Bau von Trinkwasserleitungen.


Jährlich werden rund 200 Messungen mit über 2500 Ergebnissen durchgeführt. Wie gesetzlich vorgeschrieben, veröffentlicht Energie Uster AG die Messwerte jährlich auf der Webseite www.trinkwasser.ch. Auf der Webseite der Energie Uster AG findet sich der entsprechende Link unter www.energieuster.ch/wasser.

13.08.2024 – INTERVIEW MIT STEFAN FELDMANN, VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT ENERGIE USTER AG


«In der Kommunikation sind Fehler passiert. Dafür möchte ich mich entschuldigen.»


Am Montagmorgen, 12. August 2024, konnte die Energie Uster AG Entwarnung geben: Die Trinkwasserqualität entspricht in ganz Uster wieder den gesetzlichen Vorgaben. Stadtrat Stefan Feldmann, Verwaltungsratspräsident der Energie Uster AG, stellt sich im Interview den Fragen.


Herr Feldmann, seit gestern, Montag, 12.  August, entspricht die Trinkwasserqualität im ganzen Stadtgebiet wieder den gesetzlichen Vorgaben. Die Bevölkerung in Uster war sehr verunsichert. Was genau ist passiert?

Wir erhielten am Donnerstagvormittag bei der Energie Uster AG durch das Kantonale Labor Zürich Kenntnis von einer aufgetretenen Verunreinigung. Dringendste erste Sofortmassnahme war es, das betroffene Pumpwerk Seebad zu identifizieren und vom Netz zu nehmen. Gleichzeitig wurde der Wasseraustauch zwischen den verschiedenen Trinkwasserzonen in Uster unterbrochen, damit das betroffene Gebiet eingegrenzt werden konnte. Als nächstes wurde ein Spülplan erstellt und die Leitungen bis Sonntag mit Frischwasser gespült. Das Kantonale Labor Zürich nahm anschliessend neue Proben und teilte uns am Montagvormittag mit, dass die Trinkwasserqualität wieder auf dem ganzen Stadtgebiet den gesetzlichen Vorgaben entspricht.


Was geschah kommunikativ, als man bemerkt hat, dass das Trinkwasser verunreinigt ist?

Unsere Richtlinien sehen vor, dass in einem ersten Schritt grössere Institutionen mit sensiblen Zielgruppen im betroffenen Gebiet informiert werden, anschliessend folgt die Kommunikation gegenüber der breiten Bevölkerung. Wie der zeitliche Ablauf genau war und weshalb die Medienmitteilung nicht schneller erfolgte, ist Teil der Aufarbeitung, die wir jetzt angehen werden. Nicht berücksichtigt wurde dabei, dass das Merkblatt, das für den internen Gebrauch der vorab informierten Institutionen gedacht war, umgehend den Weg an die breitere Öffentlichkeit finden würde. So landete das Merkblatt in Windeseile in den sozialen Medien, bevor wir die breite Bevölkerung informieren konnten. Und das sorgte für Verunsicherung in der Bevölkerung.


Mit der App «Alertswiss» erhält die Bevölkerung Alarme, Warnungen und Informationen zu ihrem aktuellen Standort direkt und laufend auf ihr Smartphone. Warum wurde nicht über die App Alertswiss informiert, die doch für solche Fälle da ist?

Warum das unterlassen wurde, müssen wir im Rahmen der Aufarbeitung klären. Dies war ein Fehler, den ich sehr bedauere und für den ich mich entschuldigen möchte. Das hat die Verunsicherung noch weiter gesteigert.

Hand aufs Herz: Was ist aus Ihrer Sicht in der Kommunikation besonders schiefgelaufen?

Ich würde sagen, die genannten beiden Punkte – die abgestufte Kommunikation und der fehlende Einsatz von Alertswiss – waren ausschlaggebend, dass die Information als unzureichend wahrgenommen wurde. Das hat die Verunsicherung, die in einer solchen Situationen sowieso entsteht, zusätzlich erhöht. Für diese Fehler möchte ich mich entschuldigen.


Warum wurde die Art der Verunreinigung nicht kommuniziert?

In der ersten Kommunikation am Donnerstag wurde der Fokus bewusst auf die Vorsichtsmassnahmen gelegt. Weshalb später diese Information nicht nachgereicht wurde, muss im Rahmen der Aufarbeitung überprüft werden.


Was können die Energie Uster AG und die Stadt Uster beim nächsten Mal besser machen?

Unsere erste Überprüfung der Massnahmen hat gezeigt, dass auf der technischen Seite die in einem solchen Fall einzuleitenden Schritte wie die Trennung des Pumpwerks Strandbad etc. fachlich und zeitlich korrekt umgesetzt wurden. Mängel sind aber in der Kommunikation aufgetreten. Diese müssen wir beheben. Die Energie Uster AG wird zusammen mit der Gemeindeführungsorganisation (GFO) der Stadt Uster die Kommunikationsmassnahmen deshalb nun im Detail überprüfen und die nötigen Anpassungen im Krisenkommunikationskonzept vornehmen.

12.08.2024 – Information: TRINKWASSER IN USTER KANN WIEDER OHNE VORSICHTSMASSNAHMEN KONSUMIERT WERDEN

Die Trinkwasser-Qualität entspricht in allen von der Verunreinigung betroffenen Ortsteilen von Uster wieder den gesetzlichen Vorgaben. Dies zeigen die Resultate der Messungen des Kantonalen Labors Zürich von heute Montag, 12. August 2024. Das Trinkwasser in den Quartieren südlich der Bahnlinie sowie in Nänikon und Werrikon kann somit wieder ohne Einschränkungen getrunken werden. Am Donnerstag, 8. August 2024, hatte Energie Uster AG in den erwähnten Gebieten verunreinigtes Trinkwasser festgestellt.


Die seit Donnerstagnacht andauernden Spülarbeiten durch die Energie Uster AG haben die erwünschte Wirkung erzielt: Die Resultate des Kantonalen Labors Zürich vom Montag zeigen, dass die definierten Schwellenwerte nicht mehr überschritten werden und die Qualität des Trinkwassers wieder den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Wie es zur Verunreinigung des Trinkwassers kam, ist weiterhin unklar und ist Gegenstand weiterer Abklärungen. Das als Quelle identifizierte Pumpwerk ist weiterhin nicht am Netz und wird dies bis zum Abschluss der Abklärungen auch bleiben.


Keine Überschreitung der Schwellenwerte mehr


Am Donnerstag, 8. August 2024, waren in den Ustermer Ortsteilen südlich der Bahnlinie (Niederuster, Riedikon, Teile von Kirchuster) sowie in Werrikon und Nänikon Verunreinigungen des Trinkwassers festgestellt worden. Energie Uster AG hat umgehend den Notfallplan aktiviert und die Gemeindeführungsorganisation (GFO) der Stadt Uster informiert. Das Pumpwerk Strandbad erwies sich als Quelle für die Verunreinigungen und wurde sofort vom Netz genommen. Danach leitete Energie Uster AG die Spülarbeiten ein, die in der Nacht auf Sonntag plangemäss beendet wurden. Aufgrund der nach der Spülung entnommenen Wasserproben bestätigt das Kantonale Labor Zürich nun, dass die bei der Verunreinigung festgestellten E. coli-Bakterien nirgendwo mehr den Schwellenwert überschreiten. Somit kann die Bevölkerung das Trinkwasser ab sofort wieder ohne die von Energie Uster AG kommunizierten Vorsichtsmassnahmen konsumieren. Die Energie Uster AG empfiehlt aber insbesondere Haushaltsleitungen während 5 Minuten durchzuspülen und Geräte, die mit dem verunreinigten Trinkwasser in Kontakt kamen, zu reinigen und gegebenenfalls zu warten.


Technische Massnahmen zielführend und fachlich korrekt


«Eine erste Überprüfung der Massnahmen hat gezeigt, dass auf technischer Seite die für einen solchen Fall eingeleiteten Schritte fachlich und zeitlich korrekt umgesetzt wurden», sagt Stefan Feldmann, Verwaltungsratspräsident der Energie Uster AG. Gleichzeitig mit den technischen Arbeiten wurden die kommunikativen Massnahmen eingeleitet. Wie in einem solchen Fall vorgesehen, wurden zuerst umgehend grössere Institutionen mit sensitiven Zielgruppen informiert und mit einem Merkblatt versorgt, damit sie vorsorgliche Massnahmen treffen können.


Verwaltungsratspräsident Energie Uster entschuldigt sich für entstandene Verunsicherung


Diese Information fand den Weg jedoch sehr rasch zu weiteren Bevölkerungskreisen und führte dazu, dass zahlreiche Personen Kenntnis vom Vorfall hatten, bevor die Energie Uster AG die breite Bevölkerung selber informieren konnte. Auch wurde am Donnerstag Alertswiss nicht ausgelöst. «Dies hat in der Bevölkerung Verunsicherung ausgelöst. Wir bedauern dies ausserordentlich und entschuldigen uns dafür», sagt Stefan Feldmann, Verwaltungsratspräsident der Energie Uster AG.


Kommunikationsmassnahmen werden überprüft


Die Energie Uster AG wird zusammen mit der Gemeindeführungsorganisation (GFO) der Stadt Uster die Kommunikationsmassnahmen deshalb nun im Detail überprüfen und die nötigen Anpassungen im Krisenkommunikationskonzept vornehmen.

12.08.2024 – Wichtige Vorkehrungen bei Hausinstallationen

Das Trinkwasser in den Ustermer Ortsteilen südlich der Bahnlinie (Niederuster, Riedikon, Teile von Kirchuster) sowie in Werrikon und Nänikon ist wieder von einwandfreier Qualität und kann somit bedenkenlos konsumiert werden.


Nachdem die Versorgungsleitungen gespült wurden, sind bei den Hausinstallationen im betroffenen Gebiet folgende wichtige Vorkehrungen zu treffen:


Hausleitungen
  • Alle Hausleitungen (Kalt- und Warmwasser) während 5 Minuten gut durchspülen.
  • Das Spülen der Hausleitungen ist sehr wichtig, damit eine Wiederverkeimung des Trinkwassernetzes ausgeschlossen werden kann.
Hausinstallationen wie Filter oder Geräte zur Trinkwassernachbehandlung (z.B. Enthärtungsanlagen)

  • Diese müssen umgehend gereinigt, gewartet und allenfalls ersetzt werden, um eine Wiederverkeimung zu verhindern.
  • Falls Sie sich unsicher fühlen, ziehen Sie Fachpersonal bei.

Wir bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten und bedanken uns bei der Bevölkerung für das Verständnis und das entgegengebrachte Vertrauen.

09.08.2024 – Information: VERUNREINIGTES TRINKWASSER: ENERGIE USTER AG SPÜLT LEITUNGEN SÜDLICH DER BAHNLINIE

Seit Donnerstagnacht ist Energie Uster AG daran, die Leitungen zu spülen, in deren Gebiet verunreinigtes Trinkwasser festgestellt wurde. Betroffen sind gemäss aktuellsten Erkenntnissen die Ortsteile südlich der Bahnlinie und Nänikon. Die Spülarbeiten werden bis in die Nacht auf den Sonntag dauern. Neue Erkenntnisse zur Trinkwasserqualität liegen im Laufe des Montags vor. Bis dann wird die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten vorsorglich aufgefordert, das Trinkwasser aus Sicherheitsgründen abzukochen.  


Am Donnerstag, 8. August, hat Energie Uster AG Verunreinigungen des Trinkwassers festgestellt. Das Pumpwerk Strandbad, das sich gemäss aktuellem Wissensstand als Quelle für die Verunreinigung erwies, wurde sofort vom Netz genommen. Seither ist Energie Uster AG daran, alle Leitungen zu spülen, die mit dem verunreinigten Trinkwasser im Kontakt kamen. Betroffen sind alle Ortsteile von Uster südlich der Bahnlinie (Niederuster, Riedikon sowie Teile von Kirchuster), Werrikon und Nänikon (siehe auch unten stehende Karten). Die anderen Gebiete von Uster sind aufgrund der Versorgung durch andere Pumpwerke nicht betroffen.


Die Spülarbeiten werden bis Sonntag dauern. Am Sonntagvormittag werden weitere Wasserproben entnommen. Im Laufe vom Montag liegen die Ergebnisse vor, ob die Spülungen die erwünschte Wirkung erzielt haben, und ob das Trinkwasser wieder den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Die Ursache für die Verunreinigung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiterhin unklar.


Empfehlung an die Bevölkerung in Niederuster, Riedikon, Werrikon, Nänikon und Teilen von Kirchuster

Energie Uster AG empfiehlt der Bevölkerung folgende Vorsichtsmassnahmen weiterhin einzuhalten:

  • Leitungswasser nicht trinken und nicht für die Einnahme von Medikamenten oder für das Zähneputzen verwenden.
  • Leitungswasser nicht zur Herstellung oder Behandlung von Lebensmitteln verwenden (z. B. Salat waschen oder Anrühren von Kindernahrung).
  • Leitungswasser nicht zur Reinigung von Lebensmittelgefässen verwenden.
  • Leitungswasser abkochen, damit es als Trinkwasser verwendet werden kann.
  • Mineralwasser verwenden.

Personen, die verunsichert sind oder Fragen haben, ob ihr Haushalt von den Massnahmen betroffen sind, können sich telefonisch an Energie Uster AG wenden unter 044 905 18 18. Die Hotline wird auch über das Wochenende von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr bedient sein. Am Montag wird Energie Uster AG über die Ergebnisse der Messungen vom Wochenende informieren.


Die aktuellsten Meldungen finden Sie auf www.energieuster.ch. Hier finden Sie auch die häufigsten Fragen und Antworten.

09.08.2024 – Karte 1:  Nänikon und Werrikon

09.08.2024 – Karte 1: Nänikon und Werrikon

Betroffene Ortsteile (blau umrandet)  
09.08.2024 – Karte 2: Niederuster, Riedikon und Teile von Kirchuster

09.08.2024 – Karte 2: Niederuster, Riedikon und Teile von Kirchuster

Betroffene Ortsteile (blau umrandet)  

09.08.2024 – Verunreinigtes Trinkwasser: Antworten zu häufig gestellten Fragen


1.  Wie koche ich das Wasser richtig ab?

  • Mindestens für 3 Minuten sprudelnd zu kochen. Dadurch werden allfällige Keime abgetötet.

2. Ich habe in den letzten Tagen Leitungswasser getrunken – was soll ich jetzt machen?

  • Achten Sie auf ihr allgemeines Wohlbefinden. Bei Krankheitssymptomen, wie beispielsweise Durchfall, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt.

3. Unsere Kaffeemaschine ist fest am Trinkwasser angeschlossen, was ist zu tun?

  • Grundsätzlich empfehlen wir auch hier das Abkochen des Wassers.

4. Wie sieht es aus mit Wasserspendern?

  • Wasser von Wasserspendern, die an Leitungen angeschlossen sind, sollte ebenfalls abgekocht werden.

5. Wie sieht es aus mit der Benutzung der Waschmaschine (Kleider)?

  • Das ist kein Problem.

6. Sind meine Haustiere betroffen?

  • Tiere können bedenkenlos Leitungswasser trinken.

7. Kann ich unbedenklich ins Schwimmbad oder meinen Pool baden gehen?

  • Ja.

8. Kann ich weiterhin mit dem Wasser duschen?

  • Ja.

9. Wie kann ich herausfinden, ob ich im betroffenen Gebiet wohne?

  • Bitte nutzen Sie die Karten gemäss unserer Mitteilung auf der Homepage. Bei Fragen können Sie auch die Energie Uster AG unter Telefon 044 905 18 18 kontaktieren.

10. Wann und wie wird wieder informiert?

  • Die nächsten Informationen erfolgen via Homepage der Energie Uster AG am Montagnachmittag. In der Zwischenzeit steht Ihnen Energie Uster AG für Fragen unter Telefon 044 905 18 18 zur Verfügung. Die Hotline wird auch über das Wochenende von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr bedient sein.

08.08.2024 – Verunreinigtes Trinkwasser in Niederuster, Riedikon, Werrikon und Nänikon


Verunreinigtes Trinkwasser in Niederuster, Riedikon, Werrikon und Nänikon


Heute Donnerstag, 8. August 2024, wurde eine Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt. Betroffen sind folgende Gebiete: Riedikon, Niederuster, Werrikon und Nänikon. Das übrige Stadtgebiet von Uster ist nicht betroffen von der Verunreinigung. Derzeit wird davon abgeraten, im betroffenen Gebiet Leitungswasser zu trinken. Energie Uster AG arbeitet mit Hochdruck daran, die Versorgung mit sauberem Trinkwasser schnellstmöglich wiederherzustellen.


Es sind ab sofort in den Gebieten Riedikon, Werrikon, Nänikon sowie Niederuster folgende Vorsichtsmassnahmen zu treffen:


-   Leitungswasser nicht trinken und nicht für die Einnahme von  Medikamenten oder für das Zähneputzen verwenden.

-   Leitungswasser nicht zur Herstellung oder Behandlung von Lebensmitteln verwenden (z. B. Salat waschen oder

     Anrühren von Kindernahrung).

-   Leitungswasser nicht zur Reinigung von Lebensmittelgefässen verwenden.


Was können Sie tun?


-   Leitungswasser abkochen, damit es als Trinkwasser verwendet werden kann.

-   Mineralwasser verwenden.


Dieser Aufruf ist gültig bis zum Widerruf durch Energie Uster AG. Weitere Information folgen am Freitag, 9. August 2024, am frühen Nachmittag.


Die aktuellsten Meldungen finden Sie auf www.energieuster.ch.


Bei Fragen steht ihnen die Energie Uster AG unter 044 905 18 18 zur Verfügung.


Freundliche Grüsse

Energie Uster

15.09.2020 – Energie Uster informiert über Trinkwasserqualität.

Die Energie Uster sichert die Qualität des von ihnen abgegebenen Trinkwassers und informiert die Kundinnen und Kunden regelmässig über die Resultate der dazu durchgeführten Untersuchungen – letztmalig an dieser Stelle am 3. April 2020.


Neben den allgemeinen mikrobiologischen und chemischen Eigenschaften des Trinkwassers rückten in letzter Zeit Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder deren Abbauprodukte (Metaboliten), nicht zuletzt wegen Untersuchungskampagnen der Kantonalen Laboratorien, in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei war in den Medien oft vom Wirkstoff Chlorothalonil und dessen Abbauprodukten zu lesen.


Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat aufgrund der Neubeurteilung durch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) Ende Januar 2020 weitere Abbauprodukte des Wirkstoffes Chlorothalonil auf die Liste der relevanten Metaboliten gesetzt. Damit gilt auch für diese Substanzen der Höchstwert von 0.1 µg/l im Trinkwasser.


Trinkwasser mit Rückstands-Konzentrationen über diesem Höchstwert erfüllt die lebensmittelrechtlichen Anforderungen an sauberes Trinkwasser nicht. Eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit besteht allerdings nicht. Trotzdem sind die betroffenen Wasserversorgungen angehalten, Massnahmen zur Reduktion der Verunreinigungen zu treffen und haben dazu gemäss aktueller Weisung des BLV zwei Jahre Zeit.


Die Wasserversorgungen, unter anderem auch die Energie Uster, haben darauf reagiert und das Untersuchungsspektrum im Rahmen der Selbstkontrolle auf diese Aspekte erweitert. Die Resultate dieser Untersuchungen wurden durch die Energie Uster auf der Webseite publiziert – letztmalig am 4. September 2020 - sowie dem Kantonalen Labor für eine Gesamtübersicht über den Kanton Zürich zur Verfügung gestellt. Das Kantonale Labor hat diese Übersicht am 15. September 2020 zusammen mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) veröffentlicht.


Als wichtigste Massnahme hat das BLW dem Wirkstoff Chlorothalonil im Dezember 2019 mit sofortiger Wirkung die Zulassung entzogen. Es ist davon auszugehen, dass darum die Konzentrationen im Grund- und Quellwasser allmählich zurückgehen. Wie schnell dieser Rückgang erfolgt, ist aber von verschiedenen Faktoren (Bodenbeschaffenheit, Erneuerung des Wassers, etc.) abhängig und muss jetzt beobachtet werden. Dabei werden die Wasserversorgungen vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) und vom Kantonalen Labor unterstützt.


Dort wo der Rückgang durch den Verzicht auf den Einsatz des Wirkstoffes nicht in akzeptabler Frist zur Einhaltung der Höchstwerte führt, sind weitere Massnahmen durch die Wasserversorgungen einzuleiten. Welcher Art diese Massnahmen sind, ist fallweise zu entscheiden und wird mit den Fachspezialisten des AWEL, des Amtes für Landschaft und Natur (ALN) und des Kantonalen Labors abgesprochen.


In diesem Zusammenhang hat die Energie Uster die ersten Massnahmen in Zusammenarbeit mit den Kantonalen Behörden bereits getroffen. Die Energie Uster informierte Sie dazu bereits am 3. April 2020 an dieser Stelle.


Die Untersuchung zur Dynamik der Rückstände, die Analyse der Handlungsmöglichkeiten und der Entscheid über die verhältnismässigen und zielführenden Massnahmen werden Zeit in Anspruch nehmen.


Alle diese Massnahmen haben das Ziel, die Trinkwasserqualität langfristig sicher zu stellen und das Trinkwasser vor Verunreinigungen jeglicher Art zu schützen – auch wenn sie nach aktuellem Wissenstand aus gesundheitlicher Sicht nicht bedenklich sind.


Wir haben sehr hohe Qualitätsansprüche an das Trinkwasser und es gilt die Lebensmittelgesetzgebung konsequent einzuhalten. Die wichtigste Massnahme zur Reduktion der Rückstandsgehalte wurde bereits vom Bund ergriffen, indem die Verwendung von chlorothalonilhaltigen Produkten per Januar 2020 in der Schweiz verboten ist. Das heisst, Chlorothalonil wird in der Landwirtschaft nicht mehr eingesetzt und die Chlorothalonil-Abbauprodukte (Metaboliten) im Grundwasser werden allmählich abnehmen.


Wir sind auch weiterhin bestrebt Trinkwasser von bester Qualität unseren Kundinnen und Kunden zu liefern.


Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.


Freundliche Grüsse

Energie Uster

09.04.2020 – Trinkwasser­­hygiene in Gebäuden während Corona-Pandemie.

Sicherstellen der Hygiene in vorübergehend ungenutzten Trinkwasserinstallationen in Gebäuden


Durch die Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus‐Infektionen mussten im März 2020 schweizweit Schulen, Sportanlagen, Schwimmbäder, Hotels, Restaurants und andere Gebäude geschlossen oder in der Nutzung stark eingeschränkt werden.


Das Coronavirus ist nicht über das Trinkwasser übertragbar. Die Auswirkungen der Corona Krise bringen jedoch eine indirekte Gefährdung des Trinkwassers bzw. der Konsumentinnen und Konsumenten mit sich. Wenn über mehrere Wochen der bestimmungsgemässe Betrieb der Trinkwasserverteilsysteme nicht gewährleistet ist, erhöht sich durch die vermehrte Stagnation des Trinkwassers das Risiko für einen Legionellenbefall sowie für den übermässigen Aufwuchs von anderen Mikroorganismen.


Nachfolgend sind in einem Faktenblatt – herausgegeben durch den Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) – die nötigen Massnahmen zur Gewährleistung der einwandfreien Trinkwasserqualität beschrieben.


Zum Faktenblatt «Sicherstellen der Hygiene in vorübergehend ungenutzten Trinkwasserinstallationen in Gebäuden»


Bei Fragen zögern Sie nicht uns telefonisch unter Tel. 044 905 18 18 oder per Email info@energieuster.ch zu kontaktieren.


Freundliche Grüsse
Energie Uster

03.04.2020 – Energie Uster informiert über Trinkwasser­qualität.

Die Energie Uster informierte bereits früher an dieser Stelle über erhöhte Messwerte betreffend die Metaboliten von Pflanzenschutzmitteln (Abbauprodukte eines aktiven Wirkstoffs) und letztmals am 28. Februar 2020 bezüglich Wasserversorgung in der Aussenwacht Freudwil. Nachfolgend möchten wir Ihnen Informationen zu den übergeordneten Veränderungen bei den Qualitätsvorgaben und den daraus resultierenden Auswirkungen bzw. Massnahmen für die Wasserversorgung in Uster zur Verfügung stellen.


Für die Qualitätsvorgaben beim Wasser und insbesondere beim Trinkwasser sind die Bundesbehörden zuständig. Diese beobachten laufend basierend auf den neusten Erkenntnissen, ob unerwünschte Stoffe wie Metaboliten von Pflanzenschutzmittel (Abbauprodukte eines aktiven Wirkstoffs) im Wasser die Trinkwasserqualität beeinträchtigen können. Entsprechend beurteilt die Bundesbehörde die Relevanz der Metaboliten und legt Höchstwerte fest. Am 31. Januar 2020 wurden weitere Metaboliten von Pflanzenschutzmittel des seit dem 1. Januar 2020 verbotenen Wirkstoffes Chlorothalonil auf die Liste der relevanten Metaboliten gesetzt. Für diese Substanzen gilt der Höchstwert von 0.1 µg/l. Trinkwasser mit Rückstands-Konzentrationen über diesem Höchstwert wird im Rahmen von amtlichen Kontrollen beanstandet. Gemäss Schreiben des Kantonalen Labor Zürich (KLZH) vom 5. Februar 2020 besteht jedoch beim Genuss von solchem Trinkwasser keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit. Die Anzahl relevanter Metaboliten erhöht sich somit seit dem 31. Januar 2020 von 14 auf 23. Total werden 202 Metaboliten aus Pflanzenschutzmittel von den Bundesbehörden beobachtet.


Die Wasserversorgungen in der Schweiz sind im Rahmen ihrer Selbstkontrolle gemäss Lebensmittelgesetz verpflichtet, das Trinkwasser analytisch zu überwachen. Entsprechend hat das Kantonale Labor Zürich (KLZH) im März 2020 direkt bei allen Grundwasserpumpwerken (GWPW) in der Wasserversorgung der Energie Uster Proben entnommen und im Hinblick auf die 8 neuen relevanten Metaboliten überprüft. Entsprechende Messungen werden aktuell auch bei den meisten Wasserversorgungen in der Schweiz durchgeführt.


Mit Schreiben vom 27. März 2020 wurde die Energie Uster durch das Kantonale Labor Zürich (KLZH) darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Höchstwert von 0.1 µg/l für das Metabolit R471811 (relevant seit 31.01.2020) in sechs von acht Grundwasserpumpwerken in der Trinkwasserversorgung überschritten wird. Bei allen anderen in der Messkampagne untersuchten Metaboliten von Chlorothalonil wurde keine Überschreitung festgestellt - ausser im bereits bekannten Fall aus dem 2019 im Grundwasserpumpwerk (GWPW) Freudwil für das Abbauprodukt Chlorothalonil-Sulfonsäure (R417888).


Das GWPW Freudwil ist seit Oktober 2019 ausser Betrieb und seit Anfang März 2020 finden in Koordination mit den Kantonalen Behörden entsprechende Spülversuche für eine mögliche Senkung der Konzentration der relevanten Metaboliten statt. Wir berichteten an dieser Stelle bereits am 30. August 2019, 15. Oktober 2019, 8. November 2019, 22. November 2019, 19. Dezember 2019 und 28. Februar 2020.


Gemäss Aussage des Kantonalen Labors Zürich (KLZH) ist davon auszugehen, dass eine Vielzahl von Wasserversorgungen in der Schweiz, welche mehrheitlich ihr Trinkwasser aus Grundwasser in landwirtschaftlich genutzten Gebieten beziehen, eine erhöhte Konzentration des Chlorothalonil-Metaboliten R471811 aufweisen. In Wasserversorgungen mit grossen Seewasseraufbereitungsanlagen sind bis dato keine erhöhten Konzentrationen festgestellt worden.


Um das weitere Vorgehen betreffend Metabolit R471811 (relevant seit 31. Januar 2020) zu koordinieren hat die Energie Uster mit den Kantonalen Behörden – Kantonales Labor Zürich (KLZH) sowie dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) – umgehend Kontakt aufgenommen, um mögliche Massnahmen vor Ort abzustimmen. In einer gemeinsamen Videokonferenz am 31. März 2020 wurde mit den Kantonalen Behörden nun folgende Massnahmen festgelegt:


  • Das Kantonale Labor Zürich (KLZH) wird an allen Grundwasserfassungen in der Wasserversorgung der Energie Uster periodisch Proben entnehmen, um die weitere Konzentrationsentwicklung der genannten Metaboliten zu überwachen und allenfalls weitere Massnahmen koordinieren zu können.
  • Im Rahmen eines zeitlich begrenzten Mischversuches wird in der unteren Druckzone (Bereich Niederuster – Nänikon) Trinkwasser aus der Gruppenwasserversorgung Vororte und Glattal (GVG) beigemischt und Messproben zur weiteren Analyse an verschiedenen Trinkwasserabgabepunkten in der unteren Druckzone entnommen.
  • Basierend auch auf den Messresultaten aus anderen Wasserversorgungen im Kanton Zürich wird das Kantonale Labor Zürich (KLZH) mit den Bundesbehörden im Spätsommer 2020 entsprechende Gespräche über das weitere Vorgehen führen.
  • In Abstimmung mit den Kantonalen Behörden wird auf weitere Massnahmen, die zeitlich und finanziell noch aufwendiger sind, zurzeit verzichtet.

Energie Uster hat sehr hohe Qualitätsansprüche an das Trinkwasser und es gilt die Lebensmittelgesetzgebung weiterhin einzuhalten. Die wichtigste Massnahme wurde bereits vom Bund ergriffen, indem die Verwendung von Chlorothalonil per Januar 2020 in der Schweiz verboten ist. Das heisst, Chlorothalonil wird in der Landwirtschaft nicht mehr eingesetzt und die Chlorothalonil-Abbauprodukte im Grundwasser werden allmählich abnehmen.


Die Energie Uster ist auch weiterhin bestrebt Trinkwasser von bester Qualität und in ausreichender Menge an Ihre Kunden zu liefern. Die Nutzung von lokalen Grundwasservorkommen ist ein wichtiger Beitrag dazu.


Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.


Freundliche Grüsse
Energie Uster

19.12.2019 – Energie Uster informiert über Trinkwasserqualität

Die Energie Uster informierte bereits früher über die erhöhten Messwerte betreffend den Metaboliten von Pflanzenschutzmitteln (Abbauprodukte eines aktiven Wirkstoffs) beim Grundwasserpumpwerk (GWPW) Freudwil. Weiter wurde mitgeteilt, dass die Energie Uster entsprechende Massnahmen in enger Koordination mit den Kantonalen Behörden – Kantonales Labor Zürich (KLZH), Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) sowie Amt für Landschaft und Natur (ALN) – definieren wird.
Am 16. Dezember 2019 fand ein gemeinsames Treffen zwischen Energie Uster und den Kantonalen Behörden statt, in welchem die aktuelle Situation beim GWPW Freudwil analysiert und das folgende Vorgehen beschlossen wurde:
  • Zwecks Bestimmung der Ursache für die erhöhten Messwerte an Bentazon sowie Chlorothalonil-Sulfonsäure soll in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Landschaft und Natur (ALN) die Bewirtschaftung im Einzugsgebiet des GWPW Freudwil vertieft geprüft werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) im Dezember 2019 bereits den Einsatz von Chlorothalonil mit Wirkung auf den 1. Januar 2020 verboten hat.
  • Ferner werden in Koordination mit dem AWEL am GWPW Freudwil zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, um die Konzentrationsentwicklung der genannten Stoffe in den kommenden Monaten verfolgen zu können. Abhängig von diesen Resultaten werden allenfalls weitere Massnahmen notwendig.
In der Zwischenzeit bleibt das GWPW Freudwil ausser Betrieb. Freudwil wird weiterhin mit Trinkwasser aus den Gebieten Seefeld, Buchholz, Holberg sowie Sulzbach versorgt.

Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.


Freundliche Grüsse
Energie Uster

22.11.2019 – Energie Uster informiert über Trinkwasserqualität.

Die Energie Uster informierte am 8. November 2019 über die erhöhten Messwerte betreffend den Metaboliten von Pflanzenschutzmitteln (Abbauprodukte eines aktiven Wirkstoffs) beim Grundwasserpumpwerk (GWPW) Freudwil. Weiter wurde mitgeteilt, dass in Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Labor Zürich (KLZH) zusätzliche Messungen an dem betroffenen GWPW Freudwil durchgeführt werden.


Am 14. November 2019 hat das Kantonale Labor Zürich (KLZH) die Ergebnisse der Nachmessung der Energie Uster mitgeteilt. Dabei wurden die erhöhten Messwerte für Bentazon (2.36 Mikrogramm pro Liter) und Chlorothalonil-Sulfonsäure (0.125 Mikrogramm pro Liter) im GWPW Freudwil bestätigt. Die gleichzeitig genommenen Proben im Trinkwassernetz von Freudwil weisen keine erhöhten Grenzwerte auf und sind bezüglich der geprüften und lebensmittelrechtlich geregelten Parameter konform.


Das GWPW Freudwil bleibt ausser Betrieb. Freudwil wird weiterhin mit Trinkwasser aus den Gebieten Seefeld, Buchholz, Holberg sowie Sulzbach versorgt.


Weitere Massnahmen werden in enger Koordination mit den Kantonalen Behörden -  Kantonales Labor Zürich (KLZH), Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) sowie Amt für Landschaft und Natur (ALN) - definiert.


Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.


Freundliche Grüsse

Energie Uster


08.11.2019 – Energie Uster informiert über Trinkwasserqualität

Die Energie Uster versorgt die Stadt und Region Uster mit Trinkwasser. Das Trinkwasser stammt hauptsächlich aus dem Grundwasservorkommen in den Gebieten Seefeld, Buchholz, Holberg sowie Sulzbach. Aus dem Grundwasservorkommen Nänikon wird seit 2004 kein Trinkwasser mehr gefördert, aus Freudwil seit dem 4. Oktober 2019. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Zürichseewasser aus den überregionalen Gruppenwasserversorgungen (GOG und GVG) zu beziehen. Die Energie Uster informierte entsprechend via Homepage am 30. August 2019 und 15. Oktober 2019.

Das Kantonale Labor Zürich (KLZH) führt periodisch im Trinkwassernetz der Stadt Uster Messungen durch und beurteilt, ob die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten wurden. Alles immer basierend auf den Vorgaben gemäss den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen. In diesem Zusammenhang hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) im Juni 2019 die relevanten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und deren Metaboliten (Abbauprodukte eines aktiven Wirkstoffs) neu eingestuft, unter anderem auch für Chlorothanoli-Sulfonsäure.

Am 11. September 2019 hat das Kantonale Labor Zürich (KLZH) an 13 Entnahmestellen in Uster zusätzliche Proben entnommen und je auf 52 unterschiedliche Metaboliten untersucht (insgesamt 676 Messwerte). Mit Schreiben vom 4. Oktober 2019 hat das KLZH die Energie Uster dahingehend informiert, dass im Grundwasserpumpwerk (GWPW) Freudwil leicht erhöhte Werte an Chlorothanoli-Sulfonsäure (0.156 Mikrogramm pro Liter) und erhöhte Werte an Bentazon (2.16 Mikrogramm pro Liter) gemessen wurden. Der entsprechende Grenzwert beträgt 0.1 Mikrogramm pro Liter. Alle übrigen Proben waren innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte.

Wie bereits am 15. Oktober 2019 via Homepage publiziert, hat die Energie Uster als Vorsichtsmassnahme nach Bekanntgabe am 4. Oktober 2019 das entsprechende Grundwasserpumpwerk Freudwil sofort ausser Betrieb genommen. Gemäss Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) bestand die Möglichkeit für den befristeten Weiterbetrieb von einem Monat oder das Mischen mit anderen Trinkwasserressourcen.

Die übrigen Grundwasserfassungen der Trinkwasserversorgung sind nicht betroffen und stehen weiterhin vollumfänglich zur Verfügung - auch für die Versorgung der Aussenwacht Freudwil.

In Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Labor Zürich (KLZH) werden weitere Messungen an dem betroffenen Grundwasserpumpwerk (GWPW) Freudwil durchgeführt, analysiert und notwendige Massnahmen definiert.

Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.


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Energie Uster AG

15.10.2019 – Energie Uster informiert über Trinkwasserqualität

Die Energie Uster versorgt die Stadt und Region Uster mit Trinkwasser. Das Trinkwasser stammt hauptsächlich aus dem Grundwasservorkommen in den Gebieten Seefeld, Buchholz, Freudwil, Holberg sowie Sulzbach. Aus dem Gebiet Nänikon wird seit 2004 kein Trinkwasser mehr gefördert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Zürichseewasser aus den überregionalen Gruppenwasserversorgungen (GOG und GVG) zu beziehen.

Das Kantonale Labor Zürich (KLZH) hat in den letzten Wochen an allen Grundwasserpumpwerken der Trinkwasserversorgung der Energie Uster zusätzliche Messungen durchgeführt, insbesondere auf Metaboliten von Pflanzenschutzmitteln (Abbauprodukte eines aktiven Wirkstoffs).

Basierend auf diesen neusten Messungen hat das Kantonale Labor Zürich die Energie Uster nun am 4. Oktober 2019 dahingehend informiert, dass im Grundwasserpumpwerk (GWPW) Freudwil erstmalig leicht erhöhte Werte an Chlorothalonil-Sulfonsäure sowie erhöhte Werte an Betanzon gefunden wurden. Nebst anderen Grundwasservorkommen wird das Grundwasser aus dem GWPW Freudwil teilweise für die Versorgung der Aussenwacht Freudwil mit Trinkwasser genutzt.

Die Messresultate aus allen anderen Grundwasserfassungen der Energie Uster, welche für die Wasserversorgung verwendet werden, zeigen keine erhöhten Werte an entsprechenden Rückständen von Pflanzenschutzmitteln auf und stehen der Trinkwasserversorgung weiterhin vollumfänglich zur Verfügung.

Als Vorsichtsmassnahme hat die Energie Uster das Grundwasserpumpwerk (GWPW) Freudwil umgehend nach Bekanntgabe der Resultate durch das Kantonale Labor Zürich am 4. Oktober 2019 bis auf Weiteres ausser Betrieb genommen. Zusammen mit dem Kantonalen Labor Zürich werden in den kommenden Wochen weitere Messungen an dem betroffenen Grundwasserpumpwerk (GWPW) Freudwil durchgeführt, um über das weitere Vorgehen entscheiden zu können.

Die Versorgung der Aussenwacht Freudwil mit Trinkwasser kann durch andere nicht betroffene Grundwasserfassungen vollumfänglich gedeckt werden.


Freundliche Grüsse

Energie Uster AG

30.08.2019 – Energie Uster informiert über Trinkwasser
qualität.

Die Energie Uster versorgt die Stadt und Region Uster mit Trinkwasser. Das Trinkwasser stammt hauptsächlich aus dem Grundwasservorkommen in den Gebieten Seefeld, Buchholz, Freudwil, Holberg sowie Sulzbach. Aus dem Gebiet Nänikon wird seit 2004 kein Trinkwasser mehr gefördert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Zürichseewasser aus den überregionalen Gruppenwasserversorgungen (GOG und GVG) zu beziehen.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat die Ergebnisse der Nationalen Grundwasserbeobachtung (NAQUA) am 15. August 2019 publiziert. Nebst diesen Erhebungen wurden im Rahmen der Qualitätskontrolle durch das Kantonale Labor Zürich im Frühjahr 2019 zusätzliche Trinkwasserproben entnommen und auf Rückstände von Kontanimaten (unerwünschte Stoffanteile) untersucht, insbesondere auch auf Metaboliten von Pflanzenschutzmitteln (Abbauprodukte eines aktiven Wirkstoffs). Ziel ist es, dadurch unerwünschte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und bei allfälligen Massnahmen die Erfolgskontrolle zu prüfen. Auch die Wasserversorgung (Energie Uster) in der Stadt Uster wurde in diesem Kontext analysiert.

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, dass im Trinkwasser für die Stadt und Region Uster weder bei dieser Stichprobe noch bei früheren Untersuchungen im Rahmen des Projekts NAQUA (Nationale Grundwasserbeobachtung des Bundesamtes für Umwelt BAFU) oder der periodischen Überprüfung der Wasserressourcen durch das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) erhöhte Rückstandswerte von Kontanimaten (unerwünschte Stoffanteile) festgestellt wurden.
Aufgrund der sehr guten Trinkwasserwasserqualität bei der Wasserversorgung (Energie Uster) für die Stadt und Region Uster sind dementsprechend keine Massnahmen notwendig.
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