Trinkwasser: unser kostbarstes Gut

Heute schon geduscht? Ein Glas Wasser vom Hahn getrunken? Die Zähne geputzt? Sauberes Trinkwasser direkt aus der Leitung ist für uns selbstverständlich – und nicht aus unserem Alltag wegzudenken. Energie Uster setzt sich gemeinsam mit den kantonalen Behörden dafür ein, dass das so bleibt.


Dass wir bedenkenlos daheim vom Wasserhahn oder von einem der zahlreichen Brunnen in unserer Stadt trinken können, bedeutet Lebensqualität. Aus den Leitungen fliesst 100 Prozent Ustermer Grundwasser, das ohne mechanische oder chemische Behandlung als Trinkwasser bereitgestellt wird. Es ist eine Tatsache: Trinkwasser ist unser wichtigstes, kostbarstes Lebensmittel, dem wir Sorge tragen müssen. Darum führt das kantonale Labor regelmässig Untersuchungen durch, um die Wasserqualität zu sichern. Als Wasserversorger sehen wir es als unsere Aufgabe, die Ustermer Bevölkerung transparent über die Resultate zu informieren. Dies tun wir regelmässig auf unserer Webseite.


Metaboliten im Grundwasser

Haben Sie schon einmal von Metaboliten oder von Chlorothalonil gehört? Bei Chlorothalonil handelt es sich um ein Pflanzenschutzmittel, das seit den Siebzigerjahren in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Seine Abbauprodukte, sogenannte Metaboliten, können trotz Schutzzonen ins Grundwasser gelangen. Seit dem Jahr 2019 wurden Metaboliten schweizweit im Grundwasser nachgewiesen – so auch in Uster, worüber auf der Webseite von Energie Uster laufend informiert wird. Zudem wurde der Grenzwert bei relevanten Metaboliten im Trinkwasser gesenkt. Energie Uster hat umgehend auf diese Entwicklung reagiert und das Untersuchungsspektrum im Rahmen der Selbstkontrolle entsprechend erweitert.


Massnahmen zur Qualitätssicherung

Um die lebensmittelrechtlichen Anforderungen an sauberes Trinkwasser zu erfüllen, dürfen von diesen relevanten Metaboliten höchstens 0.1 μg pro Liter enthalten sein. Wird dieser Wert überstiegen, besteht gemäss Einschätzung des Kantonalen Labors Zürich zwar keine direkte Gefahr für die Gesundheit, es müssen jedoch Massnahmen ergriffen werden, um die Rückstände zu reduzieren. Diese Massnahmen wurden in Zusammenarbeit mit den kantonalen Behörden definiert und umgesetzt.


So gehen die Behörden vor

Ein Beispiel: Im Grundwasserpumpwerk Freudwil wurde im Herbst 2019 eine leicht erhöhte Konzentration von Bentazon und Chlorothalonil-Sulfonsäure festgestellt. Als Vorsichtsmassnahme wurde das Pumpwerk sofort ausser Betrieb genommen und Freudwil von Uster her mit Wasser versorgt sowie die aktuelle Situation im engen Austausch mit den Behörden analysiert. Gemeinsam beschloss man, die Ursachen für die erhöhte Konzentration vertieft zu prüfen, und hat nun auch entsprechende regelmässige Spülversuche unternommen. Auch wenn gemäss Kantonalem Labor Zürich keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit besteht: Wir nehmen Anzeichen von Pestizidrückständen sehr ernst und setzen uns engagiert dafür ein, die Trinkwasserqualität in Uster langfristig sicherzustellen.


Wirkstoff seit 2020 verboten

Die zweifellos wichtigste Massnahme zur Senkung der Chlorothalonil-Metaboliten im Grundwasser hat jedoch das Bundesamt für Landwirtschaft ergriffen: Dem Wirkstoff wurde per Ende 2019 die Zulassung entzogen. Wie schnell die Konzentration im Grundwasser dadurch zurückgehen wird, hängt von Faktoren wie der Bodenbeschaffenheit und der Wassererneuerung ab und muss jetzt genau beobachtet werden.


Haben Sie Fragen?

Gerne beantworten wir diese persönlich. Rufen Sie uns einfach an: 044 905 18 18
Auf unserer Webseite informieren wir Sie zusätzlich regelmässig über neue Erkenntnisse und Massnahmen im Zusammenhang mit der Trinkwasserqualität.

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