Veröffentlicht 18. Oktober 2023

So einfach sparen Sie Energie

Ein wenig Strom hier, ein bisschen Wärme dort: In vielen Momenten im Alltag können wir einfach Energie sparen, ohne uns zu verbiegen. Wir haben Tipps für Sie zusammengestellt, die Sie sofort umsetzen können.

Die optimale Temperatur für den Kühlschrank beträgt 5–6 °C, für den Gefrierschrank reichen -18 °C. Verstauen Sie nur kühle Lebensmittel in Kühl- und Gefrierfach. Dann müssen die Geräte weniger Energie aufwenden, um die eingestellte Temperatur zu halten. Ein voller Kühlschrank verbraucht übrigens nicht mehr Energie als ein leerer, im Gegenteil. Ist der Kühlschrank leer, muss das Gerät bei jedem Öffnen Energie aufwenden, um die Luft erneut herunterzukühlen. Kühle Lebensmittel dagegen kühlen sich gegenseitig. Wenn Sie gefrorene Lebensmittel im Kühlschrank auftauen, wirken diese zusätzlich als Kühlakkus.

Der Wasserkocher benötigt weniger Energie als der Herd. Kochen Sie Wasser mit dem Wasserkocher und überlegen Sie sich vorher, wie viel Wasser Sie brauchen. Nutzen Sie für Pfannen die passenden Deckel, können Sie die Kochenergie insgesamt reduzieren, weil die Temperatur in der Pfanne länger erhalten bleibt.

Restenergie ist auch beim Backen und Garen im Ofen das Stichwort. Schalten Sie den Ofen mindestens fünf Minuten vor Ende der gewünschten Garzeit aus. Die Restwärme reicht vollkommen für den Schlussspurt. Auf das Vorheizen können Sie bei den meisten Geräten und Gerichten auch problemlos verzichten.

Eine moderne Spülmaschine braucht so wenig Wasser und Strom, dass Sie nur noch in Ausnahmen selbst zum Lappen greifen müssen. Nutzen Sie den Platz im Gerät aus und geniessen Sie die gewonnene Zeit für sich.

Schalten Sie die Geräte, die nicht jederzeit parat sein müssen, ganz aus. Der Standby-Modus verbraucht zwar nur wenig Strom, aber jedes Watt zählt. Schalten Sie Ihre Geräte über Verteilerdosen mit Kippschalter oder Zeitautomatisierung, bleibt der Aufwand für Sie gering.

Hohe Waschtemperaturen brauchen Sie nur bei stark verschmutzter Wäsche. Mit den heutigen Waschmitteln waschen Waschmaschinen bereits ab 20 °C sauber. Vertrauen Sie auf die Waschprogramme. Sie sind bereits auf effizientes Waschen ausgelegt. Nutzen Sie die Spar- und Eco-Programme, reduzieren Sie den Energiebedarf auf ein Minimum.

Verzichten Sie auf den Wäschetrockner, wenn es geht. Wenn Sie den Wäschetrockner nutzen, reicht das Programm bügeltrocken oft vollkommen aus. Neue Geräte verfügen über Sensoren, mit denen sie messen, wie viel Feuchtigkeit noch in der Wäsche ist. Die Trockenzeit wird so automatisch angepasst.

Benutzen Sie warmes Wasser nur, wenn Sie warmes Wasser brauchen. Viele Reinigungsmittel sind auf kaltes Wasser ausgelegt und benötigen kein handwarmes oder heisses Wasser. Wenn Sie kaltes Wasser verwenden, sparen Sie die Energie, die zum Erwärmen eingesetzt wird.

Die Beleuchtung trägt wesentlich dazu bei, ob wir uns in einem Raum wohlfühlen. Sie müssen nicht auf Licht verzichten. Sie können schon viel sparen, wenn Sie das richtige Licht wählen. LEDs sind die Energiesparmeister. Achten Sie darauf, wie viel Licht in welchem Raum nötig ist, und stimmen Sie die Farbtemperatur (warm/ kalt) auf den Raum ab. Im Büro wollen Sie ein Tageslichtweiss, bei dem es sich gut arbeiten lässt und das die Augen nicht ermüdet. Im Wohnzimmer darf es gedimmter und wärmer sein. Schalten Sie das Licht nur dort ein, wo Sie es wirklich brauchen, damit reduzieren Sie den Energieverbrauch zusätzlich.

Prüfen Sie, dass Ihre Heizkörper ihren Job machen können. Stehen Möbel davor oder sind sie mit Stoffen verhangen, heizen Sie ineffizient. Lassen Sie die Fenster im Winter nicht gekippt. Nicht jeder Raum muss jederzeit wohlig warm sein. Im Schlafzimmer reichen oft kühlere Temperaturen für einen guten Schlaf. Reduzieren Sie die Heiztemperatur um ein Grad, können Sie bis zu zehn Prozent der Heizenergie einsparen.

Spätestens, wenn ein Gerät repariert werden müsste, stellt sich die Frage: Lohnt sich das? Ist der Energiebedarf wesentlich höher als der eines neuen Gerätes, ist die Entscheidung leicht. Doch auch bei noch funktionierenden Geräten lohnt sich der kritische Blick.