Angenehm warm –
aber wie?
Wie wir unsere Wohnungen heizen, macht einen beeindruckenden Teil unseres Energiebedarfes aus. Soll die Energiewende gelingen, brauchen wir energieeffiziente Gebäude mit einem optimierten Heizsystem. Das sind Ihre Möglichkeiten.
Bei einem Wärmeverbund versorgt eine zentrale Heizung die Liegenschaften mit Wärme. Beim Wärmeverbund Uster Nord erzeugen wir die Wärme hauptsächlich mit Holzschnitzeln aus dem Ustermer Wald. Bei der Verbrennung wird das CO₂ freigesetzt, das die Bäume im Laufe ihres Lebens gespeichert haben – ein geschlossener CO₂-Kreislauf. Schliessen Sie sich mit Ihrer Immobilie dem Verbund an, erhält die Übergabestation in Ihrer Liegenschaft aus dem Fernwärmenetz die benötigte Wärme fürs Heizen und für die Warmwasseraufbereitung.
Der Wärmeverbund ist eine einfache, komfortable, ökologische und auch preislich attraktive Lösung, welche unabhängiger vom volatilen Energiemarkt ist. Nach der Lancierung des Wärmeverbunds Uster Nord konnte dieses Jahr bereits der zweite Wärmeverbund in Betrieb genommen werden. Beim «Wärmeverbund Uster Zentrum» setzt Energie Uster auf ein «Anergienetz», das Abwärme von Gewerbegebäuden nutzt. Mehr Infos zum neuen «Wärmeverbund Uster Zentrum»
Bei Pelletheizungen ist wie bei allen Holzheizungen Holz die Grundlage der Wärmeerzeugung. Holzpellets sind geformte Presslinge aus naturbelassenen Holzresten, die typischerweise in Säge- und Hobelwerken anfallen. Diese Heizungsform nutzt also einen nachwachsenden Rohstoff. Eine Pelletheizung bedarf einer sorgfältigen Wartung. Die Anschaffung wird durch den Ökofonds von Energie Uster unterstützt.
Wärmepumpen sind eine nachhaltige und vielseitig kombinierbare Heizlösung. Sie funktionieren ähnlich einem Kühlschrank. Der Umgebung des Gebäudes – beispielsweise der Luft oder der Sole im Erdreich – wird Wärmeenergie entzogen. Diese Wärme wird über eine strombetriebene Wärmepumpe in Nutzwärme für das Haus umgewandelt. Einige Systeme können im Sommer sogar für die Kühlung Ihrer Räume genutzt werden. Dabei wird das Prinzip umgekehrt angewendet. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage wird der Strom für die Wärmepumpe vor Ort produziert. Wärmepumpen werden durch Förderprogramme des Kantons Zürich und dem Ökofonds der Energie Uster unterstützt. Alternativ zur eigenen Stromerzeugung können Sie auch den erneuerbaren Strom der Energie Uster einsetzen.
Ab dem 1. Januar 2023 wird die Baubewilligung für Wärmepumpen voraussichtlich vereinfacht. Gewisse Vorhaben sind dem Bauamt lediglich zu melden. Das Vorhaben kann umgesetzt werden, wenn innert 30 Tagen nichts Gegenteiliges angeordnet wird. Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen bleibt auch im Meldeverfahren der Lärmschutznachweis zwingend, bei Erdwärmesonden die gewässerschutzrechtliche Bewilligung.
Gasheizungen verbrennen Erdgas oder Biogas, um Wärme zu erzeugen. Biogas ist die deutlich CO₂-sparsamere Variante. Mit Energie Uster können Sie die CO₂-Emissionen komplett kompensieren. Gemäss dem neuen Energiegesetz vom Kanton Zürich müssen Gasheizungen am Ende ihrer Lebensdauer grundsätzlich durch klimaneutrale Heizungen ersetzt werden. Ausnahmen sind vorgesehen.
Die noch weit verbreiteten Ölheizungen verbrennen Heizöl, um die entstehende Wärme zu nutzen. Wie Gas ist auch Öl eine nichterneuerbare Energiequelle, die bei der Verbrennung CO₂ freisetzt. Die CO₂-Emissionen können auf freiwilliger Basis kompensiert werden. Ersetzen Sie eine Ölheizung, gelten dieselben Vorgaben wie bei Gasheizungen.
Mit dem Heizungsrechner der Energie Uster finden Sie heraus, welche Heizlösung zu Ihren Bedürfnissen passt. Auf dieser Grundlage kann eine fachkundige Beratung ansetzen und mit Ihnen einen Umsetzungsplan gestalten. Der Ökofonds der Energie Uster unterstützt eine Beratung mit 70 Prozent (maximal CHF 750) des Beratungshonorars.